In den ersten Lebensmonaten des Hundes wird der Grundstein für sein späteres Verhalten gelegt. Die Erfahrungen, die der Hund in der Zeit macht, prägen ihn für immer.
Fangen Sie langsam an. Der Welpe ist bei Einzug in das neue Zuhause das erste Mal von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt und er muss ganz viele neue Eindrücke verarbeiten. Wenn sich der Welpe nach den ersten Tagen gut eingelebt hat und er Vertrauen zu ihnen gefasst hat, können Sie ihm in kleinen Schritten die große und spannende Welt zeigen. So kann er viele unterschiedliche positive Erfahrungen sammeln.
Auch die Grunderziehung beginnt am Tag des Einzugs. Die Erziehung sollte spielerisch erfolgen und benötigt Zeit und Geduld, denn jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo.
Neben der Stubenreinheit sind die Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und die Leinenführigkeit die Klassiker, die jede Hundehalter:in ihrem Hund beibringt. Aber es gibt weitere, sehr wichtige Dinge, die Sie Ihrem Hund beibringen sollten, um den Grundstein für einen sozial verträglichen Hund zu legen. Besonders das Verhalten des Hundes in nicht alltäglichen Situationen wie z. B. bei einem Tierarztbesuch sollten speziell trainiert werden.
Damit die Tierärzt:in Ihren Hund untersuchen kann ist es wichtig, dass Sie schon früh mit dem Medical Training beginnen. Dabei sollte Ihr Hund lernen z. B. die Pfoten zu geben, sich ins Maul, in die Augen und die Ohren sehen zu lassen. Ebenfalls ist es wichtig, dass man die Rute anheben und die Temperatur rektal messen kann.
Darüber hinaus sollte jeder Hund damit vertraut sein einen Maulkorb zu tragen. Dieser kann nicht nur beim Tierarztbesuch nötig sein. Auch bei der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln kann es sein, dass der Hund einen Maulkorb tragen muss.